Nach ihrem Lehramtsstudium (Musik, Geschichte; Universität Kassel) unterrichtete Carolina Weyh zwei Jahre lang zunächst Geschichte an einem beruflichen und dann Musik an einem allgemeinbildenden Gymnasium in Hessen. Darauf folgte eine zweijährige Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte (Universität Osnabrück), in der sie sich hochschuldidaktischen Fragen (Peer Feedback in der Hochschullehre), Praxisangeboten für Studierende (Workshops im Bereich Musizieren mit Schulklassen) und diversitätskritischen Themen (Rassismuskritische Musikpädagogik, Gendersensibilität und Teilhabe im Musikunterricht) widmete. Seit 2020 verfolgt sie dort am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik ihr Dissertationsvorhaben Konstruktionen des Fremden reflektieren. Eine diskursanalytische Untersuchung der Verwendungspraktiken des Fremden in der wissenschaftlichen Musikpädagogik. Derzeit befindet sie sich im hessischen Vorbereitungsdienst an einem Gymnasium in Kassel.
Die Forschungsinteressen von Carolina Weyh liegen besonders in den Bereichen der kulturreflexiven Musikpädagogik und musikpädagogischen Diskursforschung. Dies umfasst einerseits Fragen nach Diversität und Differenz im Musikunterricht und andererseits grundlagentheoretischen Überlegungen zum Thema Diskursanalyse. Dabei tragen Carolina Weyhs Erfahrungen als Perkussionistin, Keyboarderin und Workshopleiterin in schulischen und außerschulischen Projekten schließlich dazu bei, dass ihr die Verbindung von musikpädagogischer Forschung und schulischer Praxis ein Anliegen ist.